Bleiben für Werkstudierende nur die langweiligen Aufgaben übrig? – 5 Fragen an Sebastian Schlegel

1. März 2022

Sebastian hat Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt auf Elektro- und Informationstechnik zunächst an der TU Darmstadt studiert und setzt sein Studium mittlerweile an der Hochschule Darmstadt fort, weil ihm eine anwendungsorientierte Ausrichtung wichtig ist. Seit seinem zweiten Semester unterstützt er die usd als Werkstudierender im Bereich Security Audits & PCI.

Sebastian, wie bist du zur usd gekommen?

Sebastian: Die usd ist durch ihre Veranstaltungen für Studierende sowohl an der TU als auch an der Hochschule Darmstadt ziemlich präsent und ich wurde erstmals durch Werbung zur Hacking Night auf die usd aufmerksam. Beim Stöbern durch das Jobportal fand ich die Positionierung der usd als Arbeitgeber transparent und authentisch, was mir gut gefallen hat. Eine der Aussagen in der Stellenausschreibung war, dass auch Einsteiger schon früh Verantwortung übernehmen können. Und weil ich damals schon gern Freiheiten für gewisse Entscheidungen haben und mitgestalten wollte, war die Bewerbung ziemlich schnell abgeschickt.

Hast du dich direkt für den Bereich beworben, in dem du jetzt arbeitest? Was hat dich daran besonders interessiert?

Sebastian: Meine Motivation für die Suche nach einer Werkstudierenden-Stelle und für den Einstieg in die usd war, mehr über IT-Sicherheit zu lernen und vor allem auch, die Praxis kennenzulernen. Der Bereich Security Audits & PCI hat mich da mit seiner ganzheitlichen Perspektive auf IT-Sicherheit am meisten angesprochen. In der Payment Card Industry spielen so viele Facetten eine wichtige Rolle dabei unsere Kartendaten gegen Angreifer zu schützen – von Hardware Security über Netzwerksicherheit bis zu Awareness beim Personal. Dafür müssen wir uns immer wieder auf neue Technologien und Umgebungen einstellen. Und auch abseits von PCI passiert viel bei uns, ob Anforderungen an die Sicherheit von Kritischen Infrastrukturen, Sicherheit im Bankenwesen oder Cyber Security ganz allgemein. Eins steht also fest: langweilig wird es bei uns nicht.

Neben all diesen technischen Aspekten kommen mittlerweile aber auch weitere Komponenten für mich hinzu. Da unser Fachbereich ISO 9001 zertifiziert ist und damit ein Qualitätsmanagementsystem aufgebaut hat, für das ich einige verantwortungsvolle Aufgaben übernehme, führt mich das regelmäßig in nahezu alle Bereiche der usd.

Es gibt ja dieses Vorurteil, dass Werkstudierende oft nur monotone Aufgaben bekommen oder Kaffee kochen müssen. Das ist bei dir also nicht so?

Sebastian: Da ich im Homeoffice routinemäßig meinen Tag mit einem guten Espresso starte, ist Kaffee für mich schon ein täglicher Begleiter. Aber im Ernst, als Werkstudierender leistet man bei der usd keine schlichte Vor- und Zuarbeit, sondern bekommt, wenn man es denn möchte, verantwortungsvolle Aufgaben. Dadurch kann man viel Erfahrung sammeln und bekommt gutes und konstruktives Feedback. Wir arbeiten sehr nah an den Projekten mit, sei es intern oder mit Kunden. Ich begleite beispielsweise die ISO 9001-Zertifizierung zur Bestätigung des Qualitätsmanagements in einigen Bereichen bei uns. Dazu gehört unter anderem, dass ich interne und externe Audits begleite und meine Kolleg*innen dabei unterstütze, neue Prozesse in ihren Bereichen zu erarbeiten und einzuführen, wenn es notwendig ist. Dazu musste ich mich natürlich tief in den ISO-Standard einarbeiten und unsere internen Strukturen sehr gut kennenlernen – für mich ist das genau die Art von verantwortungsvollen Aufgaben, die mir Spaß macht. 

Wie erlebst du den Umgang mit Werkstudierenden in der usd? Wird deine Arbeit wertgeschätzt?

Sebastian: Die Arbeit von Werkstudierenden ist für die usd wichtig und wird definitiv ernst genommen und wertgeschätzt. Ich habe bisher nur respektvollen Umgang auf Augenhöhe miteinander erlebt, da gibt es auch keine spürbaren Unterschiede zwischen Werkstudierenden und Festangestellten. Jeder ist vollständiger Bestandteil des Teams. Was die persönliche Entwicklung angeht, haben Werkstudierende regelmäßige Gespräche mit ihren Betreuer*innen. Dadurch bekommen wir Aufgaben und Projekte, durch die wir uns bestmöglich einbringen und an denen wir wachsen können. Durch eigene Events für Werkstudierende, organisiert vom Students Circle, können wir uns außerdem usd-weit vernetzen und austauschen.

Hast du Tipps für Studierende, die an einem Einstieg in IT Security interessiert sind?

Sebastian: Schaut euch die Events für Studierende der CST Academy an - davon gibt es reichlich. Nehmt einfach mal teil, wenn euch eins der Events anspricht, und lernt uns kennen. Schreckt nicht davor zurück, einer Rolle nicht gewachsen zu sein. Niemand in der usd wird ins kalte Wasser geschmissen, sondern durch aufbauende Aufgaben, Schulungen und Erfahrung an Themen herangeführt. Und ganz wichtig: Traut euch zu fragen, wenn ihr etwas nicht versteht. Auf jede Frage gibt es gute Antworten. Nur so kommt man voran, wird besser und kann seinen Beitrag zur Mission „more security“ leisten.

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